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Landesinformationen zu Polen

  • Polen hat eine Fläche von 312700 qkm und ca. 38 Millionen Einwohner.
  • Die Amtssprache ist polnisch. Polen ist eine parlamentarische Demokratie, an deren Spitze der Staatspräsident steht. Das Parlament besteht aus zwei Kammern (Sejm und Senat).
  • Das Land ist in 16 Woiwodschaften aufgeteilt, die mit den deutschen Bundesländern zu vergleichen sind.
  • Die Hauptstadt ist Warszawa/Warschau (1,7 Mio. Einwohner).
  • Ab dem 1. Mai 2004 ist Polen Mitglied der Europäischen Union.
  • Polen empfängt jährlich mehr als 15 Millionen Touristen. Jeder Dritte kommt aus Deutschland.
  • Gerade in der jüngeren Generation ist Englisch sehr verbreitet, daneben ist Deutsch die zweitwichtigste Fremdsprache; das Personal in den meisten Hotels und Restaurants ist mehrsprachig.

In Kürze

Amtssprache Polnisch
Hauptstadt Warschau
Staatsform Republik
Gründung 966 n. Chr.
Währung Zloty (PLN)
Kfz-Kennzeichen PL
Vorwahl +48

Staatsflagge

Staatswappen

Tourismus

Für Touristen sind einerseits die Städte, andererseits die teilweise noch unberührte Natur attraktiv. Viele Städte, die nach 1945 zerstört waren, wurden originalgetreu wieder aufgebaut und bieten dem Betrachter heute wieder eine romantische Atmosphäre, besonders die Zentren um die Marktplätze. Erholungsgebiete finden sich im Norden Polens an der Ostseeküste und in der Masurenweite. Im Süden des Landes laden die Berge zu Ski- und Wanderferien ein.

  • Beliebteste Städte sind Krakau mit seinem südländischen Flair in der Altstadt (Weltkulturerbe) und die mittelalterliche Hansestadt Danzig. Die Hauptstadt Warschau mit der „neuen Altstadt“ wird von vielen Polen selbst als kalt angesehen und wird von Touristen meist als Zwischenstation auf dem Weg von Krakau nach Danzig bzw. von Danzig nach Krakau besucht.

Wirtschaft

  • Mit dem Übergang von der Plan- zur Marktwirtschaft ist in Polen ein struktureller Wandel verbunden. Dieser hat sich seit dem Beitritt des Landes zur EU im Jahr 2004 verschärft. Der bisher dominierende Agrarsektor ist wegen mangelnder Produktivität und fehlender Konkurrenzfähigkeit, aber auch wegen des ohnehin in der EU stark subventionierten Angebots landwirtschaftlicher Produkte in einen enormen Druck geraten. Mittelfristig zeichnet sich daher eine starke Arbeitslosigkeit ab. Es ist absehbar, dass sich – wie schon bei vorhergehenden EU-Erweiterungen – ein notwendiger Strukturwandel hin zu Dienstleistungen einstellen wird, der langfristig die Arbeitslosigkeit wieder sinken lassen wird. Experten gehen davon aus, dass auch Polen langfristig von einem EU-Beitritt ökonomisch profitieren wird. Im ersten Quartal 2004 wuchs das Bruttoinlandsprodukt immerhin um 6,9 Prozent, nach 2,3 Prozent im ersten Quartal 2003. Ein große Herausforderung für Polen ist der Kampf gegen die Korruption. Wichtigste Exportartikel Polens sind Maschinen (Montagewerke verschiedener Automobilfirmen), Elektroartikel, Textilien. Wichtigste Handelspartner sind die EU-Staaten, v.a. Deutschland, Frankreich und Italien.

Religion

  • Die polnische Bevölkerung ist überwiegend katholisch (90,7% römisch-katholisch); 1,4% Polnisch-Orthodoxe; 0,3% Protestanten, 0,1% Altkatholiken und religiöse Minderheiten von Muslimen (unter anderem die Tataren bei Bialystok) und Juden. Eine besonders hohes Ansehen in Polen besitzt Papst Johannes Paul II., der vor seiner Papstwahl als Karol Wojtyla Erzbischof von Krakau war und eine bedeutende politische Rolle während des Zusammenbruchs des Ostblocks inne hatte.

Kultur in Polen

  • Die polnische Kultur ist vielfältig und eng verknüpft mit der wechselvollen Geschichte Polens. In Bereichen, wie in der Literatur, der Musik und der Kunst, versuchten immer wieder Künstler, den Kampf um die Unabhängigkeit Polens mit ihren Mitteln zu unterstützen. Als Beispiele hierfür können die nationalen Gedichte von Adam Mickiewicz, die Historienmalerei von Jan Matejko oder die frühen Klavierwerke von Frédéric Chopin genannt werden. Heute ist die breitgefächerte Kultur Polens von Globalisierungstendenzen und finanziellen Problemen betroffen, andererseits kann sie, gerade in der Kulturszene größerer Städte eine eigene Identität erhalten.